Pauline-Herber-Stiftung

Die Namensgeberin

Am 29. Februar 1852, wurde Pauline Herber in Idstein geboren, ein sehr schmächtiges und zartes Kind. Die körperliche Schwäche begleitete sie ein Leben lang. Der Auszug aus dem Kirchenbuch von Idstein mit der Eintragung der Geburt von Pauline befindet sich in unserem Archiv.

Pauline besuchte die Volksschule in Montabaur und ab dem 10. Lebensjahr die höhere Mädchenschule der Dienstmägde Christi. Nach dem Abschluss im Pensionat in Courtrai in Belgien entlastete sie daheim ihre Mutter im Haushalt, wie es damals für Mädchen der übliche Weg war. Auch auf Geheiß ihrer Eltern folgte Pauline dem Ruf von Graf Schmising-Kessenbrock nach Münster und wirkte als Hauslehrerin für seine Kinder.

Nach kurzer Zeit musste sie diese Stelle wegen Krankheit wieder aufgeben, aber sie hatte eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Sie war zur Lehrerin berufen. Nun absolvierte sie das zweijährige Lehrerinnenseminar bei den Dernbacher Schwestern und legte die Prüfung für Volks-, Mittel- und die Höhere Schule mit „sehr gut“ ab. Im Anschluss trat sie nicht sofort in den staatlichen Schuldienst ein, sondern unterrichtete drei Jahre in Frankreich und kurze Zeit in England als Hauslehrerin, was auch ein Zeichen ihrer Offenheit und Neugier auf Neues ist.

Am 1. Mai 1876 trat sie dann ihren Dienst als Lehrerin an der Städtischen Volksschule in Montabaur an und wurde bereits ein Jahr später an die Lehrerinnenbildungsanstalt der Dernbacher Schwestern berufen. 1880 legte sie in Frankfurt die Schulvorsteherinnenprüfung ab. Im Oktober 1885 wurde sie als Seminarlehrerin nach Saarburg berufen, was auch ein Affront gegen den von Pauline Herber in Koblenz-Moselweiß zwei Wochen vorher neu gegründeten Verein katholischer deutscher Lehrerinnen gesehen werden kann, dessen Motor sie war.

Bereits mit 45 Jahren, im Juni 1897, wurde Pauline Herber pensioniert und erhielt 996 Mark Pension und 250 Mark aus der Unterstützungskasse des VkdL.

Am 28. Juli 1921 starb Pauline Herber in Boppard im Haus des VkdL, in dem sie zuletzt krank gelebt hatte

Die Namensgeberin

Am 29. Februar 1852, wurde Pauline Herber in Idstein geboren, ein sehr schmächtiges und zartes Kind. Die körperliche Schwäche begleitete sie ein Leben lang. Der Auszug aus dem Kirchenbuch von Idstein mit der Eintragung der Geburt von Pauline befindet sich in unserem Archiv.

Pauline besuchte die Volksschule in Montabaur und ab dem 10. Lebensjahr die höhere Mädchenschule der Dienstmägde Christi. Nach dem Abschluss im Pensionat in Courtrai in Belgien entlastete sie daheim ihre Mutter im Haushalt, wie es damals für Mädchen der übliche Weg war. Auch auf Geheiß ihrer Eltern folgte Pauline dem Ruf von Graf Schmising-Kessenbrock nach Münster und wirkte als Hauslehrerin für seine Kinder.

Nach kurzer Zeit musste sie diese Stelle wegen Krankheit wieder aufgeben, aber sie hatte eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Sie war zur Lehrerin berufen. Nun absolvierte sie das zweijährige Lehrerinnenseminar bei den Dernbacher Schwestern und legte die Prüfung für Volks-, Mittel- und die Höhere Schule mit „sehr gut“ ab. Im Anschluss trat sie nicht sofort in den staatlichen Schuldienst ein, sondern unterrichtete drei Jahre in Frankreich und kurze Zeit in England als Hauslehrerin, was auch ein Zeichen ihrer Offenheit und Neugier auf Neues ist.

Am 1. Mai 1876 trat sie dann ihren Dienst als Lehrerin an der Städtischen Volksschule in Montabaur an und wurde bereits ein Jahr später an die Lehrerinnenbildungsanstalt der Dernbacher Schwestern berufen. 1880 legte sie in Frankfurt die Schulvorsteherinnenprüfung ab. Im Oktober 1885 wurde sie als Seminarlehrerin nach Saarburg berufen, was auch ein Affront gegen den von Pauline Herber in Koblenz-Moselweiß zwei Wochen vorher neu gegründeten Verein katholischer deutscher Lehrerinnen gesehen werden kann, dessen Motor sie war.

Bereits mit 45 Jahren, im Juni 1897, wurde Pauline Herber pensioniert und erhielt 996 Mark Pension und 250 Mark aus der Unterstützungskasse des VkdL.

Am 28. Juli 1921 starb Pauline Herber in Boppard im Haus des VkdL, in dem sie zuletzt krank gelebt hatte